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Freiwillige Feuerwehr Bad Hall

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Do, 1. Jän 2004

Zeughaus

Das neue Feuerwehrhaus wurde am ehemaligen Großparkplatz in Bad Hall direkt an der B122 errichtet. In direkter Wand-an-Wand Nachbarschaft befindet sich das Gebäude des Österreichischen Roten Kreuzes, Ortsstelle Bad Hall. Die verkehrstechnisch sehr günstige Lage ist natürlich ein Vorteil, sowohl für die Feuerwehrmänner, die rasch zum Zeughaus kommen können, als natürlich auch für die Einsatzfahrzeuge, die alle Punkte in Bad Hall auf kürzem Wege erreichen können.

Hallentrakt

Der Garagenteil besteht aus 7 Stellplätzen. Somit sollte auch für die mittlere Zukunft für eine ausreichende Anzahl vorgesorgt sein. Jeder Stellplatz ist mit einer speziellen Absaugevorrichtung ausgestattet, die es erlaubt ohne Abgasbelästigung die Fahrzeuge zu starten und auszufahren. Der Absaugschlauch koppelt sich automatisch bei Erreichen eines bestimmten Ausfahrtswegs ab. Auch ist jeder Stellplatz mit einer Ladevorrichtung ausgestattet, die elektronisch jedes Fahrzeug auf Ladestand und Batteriezustand überwacht. Auf den Säulen zwischen den fernsteuerbaren Toren sind alternierend jeweils Wasser-, und Pressluft- oder Stromanschlüsse installiert.
Ein Stellplatz hat an die Rückseite ein Ausfahrtstor, das Durchfahrten ermöglicht. Gleichzeitig ist an dieser Stelle hinter dem Haus ein überdachter Platz, der u.a. als Übungsplatz dienen wird.

Wartung und Reinigung

Am östlichen Ende des Zeughauses befindet sich die Waschbox, die endlich genug Platz bietet, um die Fahrzeuge auch unter Dach reinigen und nach getanem Einsatz wieder in den Ausgangszustand zu versetzen. Ein Hochdruckreiniger ist mit den entsprechenden zugehörigen Lanzen ebenso vorhanden, wie eine Vorrichtung, in der z.b. Schläuche bei besonders starker Verschmutzung auch eingeweicht werden können. Bei geringerer Verschmutzung werden die Schläuche durch eine eigene Schlauchwaschmaschine mit dem automatischen Schlauchaufzug in den Schlauchturm gehievt. Der moderne Schlauchaufzug sorgt vollautomatisch für das Aufhängen der Schläuche in dem 11m hohen Schlauchturm. So ist es jetzt mit viel weniger Personal möglich, die notwendige Reinigung der Schläuche nach den Einsätzen durchzuführen.

Werkstätten

Im Hallentrakt befinden sich auch noch die Werkstätten. Die allgemeine Werkstätte bietet endlich auch Platz für Arbeiten rund um die Feuerwehr. Ein angeschlossenes Lager dient der Lagerung von Dingen des täglichen Bedarfs.
Der Bereich „Atemschutz“ stellt ein in der Feuerwehr mitunter lebenswichtiges Ressort dar. Dem wurde damit Rechnung getragen, dass jetzt eine eigene Werkstätte ausgestattet mit Prüfplatz und Maskenwaschgelegenheit, sowie Maskentrockner,… eingerichtet wurde. Herzstück des Bereiches „Atemschutz“ ist jedoch der fix im Haus installierte Atemluftkompressor mit Pufferspeicher und Füllleiste. Nun können endlich leere Atemluftflaschen im Haus sofort wieder aufgefüllt werden. Lange bzw. lästige Wartezeiten gehören damit der Vergangenheit an. Diese Anlage bzw. das Service des Wiederauffüllens der Atemluftflaschen stehen auch den umliegenden Feuerwehren offen.
Im Erdgeschoss befindet sich noch das Hauptlager, in dem von vorgefüllten Sandsäcken (siehe Hochwasser), über Schläuche und Ölbindemittel die verschiedensten Dinge des Feuerwehrlebens lagern. Es ist natürlich auch mit Hilfmitteln (Ameise,…) befahrbar.
Im Obergeschoß des Hallentraktes befinden sich noch ein Lagerraum, sowie ein Raum, der für die zukünftige Installation eines Notstromaggregates vorbereitet wurde. Ein modernes Einsatzzentrum soll auch im Falle eines Stromausfalls funktionieren. Für diesen Fall wurden die wichtigsten Dinge im Haus mit Notstromversorgung ausgerüstet, bzw. wurden für die generelle Versorgung des Hauses die entsprechenden Vorkehrungen getroffen um zukünftig auch ein größeres Notstromaggregat anschließen zu können.

Einsatzzentrale und Haustechnik

Das Herzstück des Feuerwehrhauses ist sicherlich die Einsatzzentrale. In ihr laufen im Einsatzfall die Fäden zusammen. Durch zwei modernst ausgerüstete Arbeitsplätze besteht im Ernstfall die Möglichkeit Hilfe optimal zu koordinieren. ISDN Telefon, PC mit Internetanschluss, sowie getrennt operierende Funkarbeitsplätze stehen zur Verfügung. Vor allem Erkenntnisse aus dem größten Einsatz der letzten Jahre, dem Hochwasser 2002, sind in das Konzept eingeflossen.
Das Zeughaus wurde komplett mit neuester Bustechnik (EIB) ausgestattet, das es erlaubt alle Geräte fernzusteuern und abzufragen. So soll unter anderem gewährleistet werden, dass beim Verlassen des Hauses kein Licht eingeschaltet bleibt und Strom gespart wird. Heizung und Heizkörper können einzeln vorprogrammiert werden und sparen so unnötigen Heizaufwand. Auch über Telefon lassen sich einzelne Bereiche fernschalten, um so rechtzeitig vor einer Schulung z.b. den Lehrsaal auf eine angenehme Temperatur bringen zu können.
Es wurde eine zentrale Lautsprecheranlage im gesamten Haus installiert, mit der Durchsagen für Einsätze genauso gemacht werden können, wie die Berieselung mit Musik. Die Lautstärke kann für jeden Raum einzeln geregelt werden.

Kopfgebäude

Der Bereitschaftsraum dient als Aufenthaltsraum für die Mannschaft. Die Ausstattung des Bereitschaftsraumes ermöglicht die Versorgung einer größeren Anzahl von Personen. Nicht zuletzt dient er auch als gemütlicher und angenehmer Treffpunkt abseits der Arbeit in der Feuerwehr.
Mussten wir uns im alten Zeughaus noch neben den Fahrzeugen umkleiden, haben wir endlich einen eigenen Umkleideraum erhalten. In den Spinden kann die Einsatzbekleidung trocken und warm aufbewahrt werden. Eine eigene Spindheizung sorgt für die Trocknung der Einsatzbekleidung auch zur kalten und feuchten Jahreszeit. Sodass die Einsatzkleidung auch noch feuchten oder nassen Einsätzen rasch wieder als solche zur Verfügung steht.
Ein separater Umkleideraum für weibliche Feuerwehrmitglieder steht nunmehr ebenfalls zur Verfügung.
Duschen und WC´s wurden für Damen und Herren getrennt ausgeführt und ermöglichen jetzt auch die Aufnahme von weiblichen Feuerwehrmitgliedern.
Im Übergangsbereich zwsichen Garage und Umkleideraum dient die Schmutzschleuse zur groben Reinigung der persönlichen Ausrüstung.

Ausbildung und Verwaltung

Ein geräumiger Lehrsaal mit Leinwand, Videobeamer und vor allem ausreichend Platz für die Ausbildung von internem und externem Personal ist vorhanden. Dem Lehrsaal wurde auch eine kleine Teeküche angeschlossen.
Erstmals in der Geschichte gibt es auch einen eigenen Raum, der der Jugendgruppe zur Verfügung steht. Das unterstreicht die Bedeutung der Jugendgruppe, die im Jahr der Eröffnung des neuen Zeughauses das 30 jährige Jubiläum feiert. Jugendarbeit braucht Bestätigung und Raum zur Entfaltung. Beides ist im neuen Zeughaus sicher gegeben.
Ein eigener Raum im Obergeschoss dient als Lagerraum für Bekleidung und als Büro. Hier können in Ruhe administrative Arbeiten durchgeführt werden. Eine strukturierte Verkabelung sorgt im Haus dafür, dass Telefonnebenstellen, sowie EDV auf einfache Weise mit der Zentrale vernetzt werden können. Werden anderswo die Büroräume in mehrfacher Ausführung benötigt, legten wir Wert darauf, diese recht begrenzt zu halten.